Unabhängige Beratungsangebote zur Baufinanzierung
Nichts ist wertvoller als Tipps aus zuverlässigen Quellen, die sich von den Inhalten ihrer Ratschläge keine Vorteile versprechen. Gerade die Baufinanzierung ist ein heikles Thema: Verbraucher treffen mit dem Abschluss einer Finanzierung für das Eigenheim eine Entscheidung, die sie jahrelang bindet, und die sie viel Geld kostet. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, sich umfassend über das Thema Baufinanzierung zu informieren – und zwar unabhängig. Welche wichtigen Informationsquellen es hier unter anderem gibt, erfahren Sie im Folgenden.
Verbraucherzentralen
Verbraucherzentralen sind eine der wichtigsten Anlaufstellen, wenn es darum geht, unabhängige Informationen über verbraucherrelevante Themen zu gewinnen. Auch das Thema Baufinanzierung wird von den Zentralen nicht ausgespart. Verbrauchern stehen hier gleich mehrere Informationsangebote offen. Auf den Internetseiten der Verbraucherzentralen lassen sich kleinere informative Artikel finden, die nicht selten auch einen Aktualitätsbezug aufweisen.
Darüber hinaus geben die Verbraucherzentralen auch hilfreiche und ausführliche Ratgeberpublikationen heraus. Diese sind allerdings oft kostenpflichtig. Ebenfalls kostenpflichtig, aber durchaus sinnvoll, sind Beratungstermine in einer Verbraucherzentrale vor Ort. Hier kann auf den individuellen Fall eingegangen, aber auch Grundsätzliches geklärt werden. Für Letzteres eignen sich auch die von einzelnen Verbraucherzentralen angebotenen Baufinanzierungsseminare.
Informationsangebot der Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest ist bekannt für ihre nützlichen Tipps, fundierten Tests und Checklisten. Regelmäßig widmet sich die Verbraucherschutzorganisation mit staatlichem Auftrag auch dem Thema Baufinanzierung. Auf den Internetseiten der Stiftung sind viele nützliche Artikel einsehbar, zum Teil muss hierfür eine Gebühr entrichtet werden. Zudem gibt es die Zeitschriften Finanztest und Test, die von der Stiftung Warentest herausgegeben werden, sowie Bücher und Spezialhefte, die sich detailliert einzelnen verbraucherrelevanten Themen widmen.
Bauförderungsrechner der Verbraucherzentralen und der KfW
Für alle Verbraucher, die sich fragen, ob nicht auch Vater Staat etwas zum eigenen Bauvorhaben hinzusteuern kann, empfiehlt sich der Förderrechner, der unter Verantwortung der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. im Netz angeboten wird. Erfasst werden hier die Förderprogramme der KfW sowie die der einzelnen Bundesländer. Anhand einiger individueller Angaben kann man hier schnell herausfinden, ob, und wenn ja, welche Förderungen im Einzelfall in Betracht kommen. Dieses kann als Basis für weitere umfassendere Recherchen und für persönliche Beratungen dienen.
Ministerien und öffentliche Stellen
Bundesministerien veröffentlichen häufig im Internet nützliche Artikel sowie Broschüren. Im weitesten Sinne lassen sich hier mitunter auch Informationen finden, die für eine Baufinanzierung hilfreich sein können. So stellt beispielsweise das Bundesministerium der Finanzen Hinweise zum Wohn-Riestern im Internet bereit. Darüber hinaus können öffentliche Stellen wichtige Informationen in Hinblick auf Bauförderungen bereithalten. Anlaufstellen können hier etwa Gemeinde- und Kreisverwaltungen, Wohnungsbauförderungsstellen, Ämter für Wohnungswesen, etc. sein.
Beratung in der Bank – nicht unabhängig, aber unerlässlich
Banken und andere Institute sind die Darlehensgeber schlechthin. Natürlich werden die zuständigen Angestellten Personen, die sich ein Darlehensangebot unterbreiten lassen, auch beraten. Diese Beratung ist aber natürlich nicht unabhängig, da ein Geschäftsabschluss bei guter Bonität des potenziellen Darlehensnehmers schlussendlich das Ziel des Beraters ist. Dennoch kann man diese Beratungsangebote nutzen und offene Fragen in den Gesprächen klären. Die Attraktivität und die Rahmenbedingungen des unterbreiteten Angebots zu prüfen, ist dabei selbstverständlich eine Aufgabe, die man zusätzlich wahrnehmen muss. An diesem Punkt sollte man bei Bedarf wiederum auf wirklich unabhängige Beratung setzen.