Tipps zur optimalen Hausbaufinanzierung
Dank einer Bankfinanzierung ist der Traum von eigenen vier Wänden auch für diejenigen möglich, die nicht auf einmal die Gesamtsumme für den Hausbau aus eigener Tasche bezahlen können. Als Bauherr benötigt man bei der Finanzierung lediglich ein Teil der Gesamtkosten, den Rest übernimmt der Bank. Eine Hausbaufinanzierung ist somit grundentscheidend für den Hausbau. Die Finanzierung sagt im Endeffekt aus, was für ein Haus es sein soll und wo gebaut wird. Die Grundstückplanung und der architektonische Hausentwurf geben das Ausmaß der Baufinanzierung vor. Welche Belastung kommt infrage – die finanziellen Grenzen kennen Der erste Schritt zu einem eigenen Haus ist die genaue Überlegung, was man als monatlicher Abtrag für die Finanzierung aufbringen kann. Bei der Berechnung der möglichen monatlichen Belastung soll man äußerst objektiv bleiben, um spätere Engpässe und Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden. Eine konventionelle Berechnung beinhaltet unter anderem:
- das Arbeitsverhältnis muss ungekündigt sein, bei Selbstständigen muss die Dauer der Beschäftigung mindestens drei Jahre betragen;
- Weihnachts- und Urlaubsgeld (falls vorhanden) werden auf einen Monat umgerechnet;
- Einkünfte aller im Haushalt lebenden Personen werden miteingerechnet, wie auch die Mieten, Unterhaltsgeld, Renten und sonstige Zinsen.
Laufen andere Ratenkredite zu diesem Zeitpunkt, schmälert das die Chancen auf eine Finanzierung. In dem Fall sollte man versuchen, die bestehenden Kredite so schnell wie möglich zu tilgen. Bestehen momentan keine negativen Einträge bei der Schufa und sind die monatlichen Einkünfte für eine Hausfinanzierung ausreichend, wird es auf jedem Fall möglich, eine günstige Baufinanzierung von einer sozialen Bank zu bekommen. Diese Möglichkeit besteht auch bei energieeffizienter Sanierung.
Die Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick
Die Banken und Sparkassen bieten den künftigen Bauherren verschiedene Finanzierungsmodelle an, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Alle Finanzierungsmöglichkeiten hängen von den individuellen finanziellen Konditionen des Darlehensnehmers ab. Die Finanzierungsbausteine teilen sich in folgende Gruppen:
- Die eigenen Finanzmittel. Die Eigenmittel bestehen aus flüssigen oder flüssig zu machenden Geldmitteln, den Eigenleistungen während des Baus und den Verwandten- oder Arbeitgeberdarlehen zusammen.
- Darlehen von einer Bank. Die sogenannten Bankdarlehen sind Hypotheken oder Grundschulddarlehen. Die werden als Darlehen mit variablem Zinssatz, als Tilgungsdarlehen oder als Annuitätendarlehen angeboten. Hierfür werden auch Bereitstellungszinsen berechnet.
- Versicherungsdarlehen. Die Versicherungen bieten heutzutage neben den üblichen Dienstleistungen auch komplette Baufinanzierungen an. Diese Darlehen werden durch Abschluss einer Lebensversicherung finanziert, die zum Laufzeitende fällig wird.
- Bauspardarlehen. Kurzfristige Tilgung und niedriger Zinssatz prägen diese Finanzierungsform. Bei einer Hausfinanzierung werden die Bauspardarlehen als nachrangiges Mittel genutzt.
- Die öffentlichen Mittel. Nur unter bestimmten Voraussetzungen von der KfW-Bank zu bekommen.